Sahara der Wildfang

Am 1.4 ist Sahara die „Araberstute“, geschätzte 7-8 Jahre zu uns gestoßen.

Laut Besitzerin muss sie schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht haben, was ich nach erster Einschätzung bestätigen kann. Die Stute kam mit sehr verwahrlosten Hufen und wenig Muskulatur zu uns. Sahara ist laut Besitzerin in einer Trainingssituation in eine Fluchtsituation gekommen bei der sie in ein Auto lief.

Die erste Woche Training bestand darin Sahara Kontaktfreudiger zu machen, weil sie zu Beginn sehr unkommunikativ ist und ich mir somit eine Grundlage für die weitere Arbeit schaffe. Sie lief vor Menschen aus der Entfernung weg und sobald sie in eine Paniksituation kam wurden die Hinterbeine in die Richtung des Menschen gedreht. Ein Vorteil für mich war die große Neugier Saharas. Durch diese konnte ich sie schneller mit Dingen des täglichen Lebens konfrontieren und machte schnelle Fortschritte.

Es wurde Körperkontakt in jeglicher Form versucht herzustellen. Methoden dazu waren Streicheln, Putzen, Hufe auskratzen, Satteln, Trensen…

Saharas Reaktionen auf dies waren zu Beginn häufig Buckeln, Steigen oder die Flucht.


Im Laufe der zweiten Woche wurde sie langsam ruhiger und akzeptierte nach mehreren Wiederholungen die einzelnen Annäherungsversuche.


Sahara ist nun drei Wochen bei uns. Das Fluchtverhalten ist um einiges reduziert worden, jedoch zuckt sie bei jedem unbekannten Verhaltensmuster noch zusammen und verhärtet ihre Muskeln. Es ist eine Herausforderung  dieser feinen Stute zu helfen eine Muskulatur aufzubauen. Eine kräftige Muskulatur kann nur entstehen wenn ein Pferd losgelassen und entspannt mitarbeitet. Das unverkrampfte an und entspannen der Muskulatur sorgt dafür, dass die Muskeln arbeiten können ohne zu übersäuern.

Da Sahara gut auf Leckerlis anspricht, konditionieren wir Dinge die beängstigend sind mit Futter weg. So erreichten wir dass das Aufsteigen, Schritt an der Longe und reiten nach und nach entspannter werden.

Das Gewicht des Reiters schein weniger ein Problem zu sein als die Tatsache das sich obendrauf etwas bewegt.

 

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Bald werden wir neues von Sahara berichten.

Zirkuslektionen und Spielereien..

..für zwischendurch

Neben Beritt- und Bodenarbeitstraining, trainiere ich mit meinen Pferden nebenbei auch einige kleine Tricks. Hier findet ihr einen kleinen Überblick darüber, wie das aussieht 🙂

Küsschen geben
Flach liegen
Liegen
Rückwärts sitzen

 

 

 

 

 

Steigen
Unerschrocken
Freies Springen
Podest

Stephanie mit Florus

Spanischer Schritt

Küsschen mit Beine über Kreuz

Lachen

Berittpferd Coco

Seit 4 Woche haben wir Berittpferd Coco bei uns auf dem Hof. Eine ca 1,74 Meter große Fuchsstute.

Sie ist das was der Sportler als ein gut gezogenes Pferd einstufen würde. Schön bemuskelt. Schöne Hinterhand.

Coco wird im Mai 4 Jahre alt und steht zum Beritt bei uns. Ihr Besitzer wünscht sich, dass sie im Mai zu den Stutenleistungsprüfungen bereit ist.  Allerdings blockiert ihre häufige Ängstlichkeit ihre Lernfähgkeit oft. Wenn sie loslassen kann ist sie allerdings lernwillig und aufmerksam.

Mit Coco habe ich nun täglich drei kleine Trainingseinheit zwischen 15-30 Minuten vollzogen. Die erste Woche hat sie sich an mich als Trainerin, den Sattel, die Trense, das Anfassen, Hufe geben und Flattersachen gewöhnt. Sie lies sich nach einer Woche gut führen und als Handpferd mitnehmen.

Die zweite Woche haben wir das Aufsitzen, als Handpferd mitreiten, alleine spazieren gehen und die Arbeit an der Doppellonge vertieft. Coco hat nach 4 Woche bei uns auf dem Hof bisher gelernt: Schritt, Trab, Linienführung, Rückwärts richten, sie akzeptiert Schenkel und Zügelhilfen.

Von einer Aufsteighilfe aufsteigt ist möglich und sie wartet geduldig auf die vom Reiter angebtenen Hilfen. 

 

Coco wurde am 31.3 zur Vorbereitung auf ein Gestüt in Bohnefeld gefahren.

Ich selbst  fuhr die junge Stute dorthin.

Coco die am Anfang als sie zu uns kam immer fluchtbereit war, den Hänger fast kaputt geschlagen hat und immer zum Tritt bereit war wurde nun zu einem zuverlässigen geduldigen Reitpferd.

 

Bereiter vor Ort“ Frau Kirchner, was haben sie bisher mit der Stute gemacht“

Ich “ Sie kann jetzt nach fast 8 Wochen , Schritt, Trab, Galopp…. sie geht mit und ohne Sattel alleine ins Gelände. Sie wartet geduldig auf ihre Hilfe. In ennormen Stresssituationen sind ihre Hinterbeine noch sehr schnell. Gebisslos hört sie auf feinste Hilfe. Mit Gebiss reite ich sie am langen Zügel. Wir haben die letzte Woche daran gearbeitet ans Gebiss herran zu treten. Da sie die Wolfszähne gezogen bekommen hat bin ich die 2 Wochen am Kappzuam geritten.

Bei kurzen Trainingsintervallen macht sie freundlich und geduldig mit. Bei längeren hört ihre konzentrationsfährigkeit auf.

 

Bereiter vor Ort „Sie sind die Stute schon alleine ins gelände geritten?“

 

Ich: “ Ja“

 

Bereiter vor Ort: “ Wie lange haben sie die Stute den vorher ablongiert?“

Ich: “ Ich habe mich einfach drauf gesetzt und bin losgeritten. Wie vorhin schon erwähnt ist Cocos Konzentrationsspanne nicht so lange“.

Bereiter vor Ort schaute mich merkwürdig an.

 

Coco wurde abgegeben mit einem Fundament auf das man in jede Richtung des Reit- und Freizeitsports weiter aufbauen kann. Ich wünsche Coco viel Glück und hoffe das sie ein gesundes Pferdefreundliches weiteres Leben genießen kann. Mich hat diese charakterstarke Stute fasiziniert und ich werde ihre Laufbahn freudig weiter verfolgen.

 

Kommentar von Susanne Weiß

Hallo ihr Reiterlein,
es ist schwer einen so tollen Tag in Worte zu fassen, trotzdem hier mein Versuch :

Die S🔆nne geht auf und du hast fast 20 Jahre nicht mehr auf einem Pferd gesessen?
Bei Steffi und ihren Freunden ist das kein Problem!
Wir wollten einfach ungezwungen und frei mit den Pferden Spaß haben – Und den hatten wir dann auch!
Egal ob Waldstücke, Felder, Bäche, durch die Stadt und Treppen hinauf, mit lecker Brotzeit zwischendurch. Sogar die letzten Kugeln Eis in der Runkeler Eisdiele gehörten uns.

Wir waren in einer lustigen Truppe unterwegs, was den Tag perfekt machte und was uns dazu gebracht hat direkt einen nächsten Termin fest zumachen.
Für mich war es ein Trip zurück in meine Jugend!
EINFACH GEIL

Über die grüne Wiese
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Termine 2017

Termine 2017

Januar

15.1.2017 Schnitzeljagd und Trail zu Pferd

Mai

1.5 Ausritt an die Lahn

6.5-7.5 Horsemenshipkurs (Steffi)

14.5 Tagestour

20.5-21.5 Verladetraining (Steffi)

6.5-7.5 Horsemenshipkurs (Steffi)

Juni

4.6-5.6 Wanderritt (2 Tage mit 1 Übernachtung) (3D Reitspass)

16.7 Tagestour

10.-11.6 Horsemenshipkurs für Anfänger (Steffi)

Juli

1.7-2.7 Horsemenshipwochenende für Fortgeschrittene

September

 3.9 Tagestour

Alle Preise und weitere Informationen erhalten sie per E-Mail oder Telefon.

Gerne machen ich ein individuelles Angebot.

Ich behalte mir vor bei zu weniger Teilnehmerzahl oder wenn Gefahr für die Pferde besteht die Angebote abzusagen.

Ance Stauber (50 Jahre) in einer pferdebegeisterten Familie groß geworden

Mein Name ist Ance Stauber, ich bin 50 Jahre.
Ich bin in einer pferdebegeisterten Familie großgeworden.

Wir haben über Jahrzehnte selbst  junge Pferde gezüchtet, großgezogen, eingeritten und im Springsport bis S-Klasse ausgebildet.

Als ich durch einen Zufall Stephanie Kirchner kennengelernt habe, durfte ich eine ganz neue Seite der Pferdeausbildung erfahren. Ich war und bin begeistert von ihrem außergewöhnlichen Talent mit Pferden zu kommunizieren, mit „Problemenpferden“ zu arbeiten, und junge Pferde auszubilden.

Es waren völlig neue Aspekte, die Bodenarbeit mit dem Knotenhalfter und der Doppellonge, zu sehen wie die Pferde ihr quasi „zuhören“, sich auf ihre Arbeit einlassen und damit sofort eine Vertrautheit entsteht, aus der sich die weiteren Schritte leichter und ohne Konflikte erarbeiten lassen.

Die von ihr gearbeiteten Pferde sind ausgeglichen, lernwillig, „schussicher“ und haben keine Angst vor Geräuschen, gehen über Planen und noch vieles mehr.

Schon junge Pferde gehen gelassen als Handpferd oder unterm Sattel ins Gelände.

Es ist mir immer wieder eine Freude ihr zuzusehen.

Ich würde jedem Reiter, besonders denen mit vermeintlichen Problempferden, oder jungen, ungerittenen Pferden die Arbeit mit Stefanie wärmstens empfehlen.

Rebecca Weigl (42 Jahre) Springreiterin

430393_384588091555110_111641488_nHallo, ich heiße Rebecca Weigl (42 Jahre) und bin Springreiterin im Amateurbereich Kl. M. Ich reite seit 30 Jahren, und habe eigene Pferde seit ich 20 bin, davon die letzten 18 Jahre die Pferde bei mir selber zu Hause in Selbstversorgung. Über die Jahre hatte ich teils rohe, oft junge, meist eher temperamentvolle Pferde unter dem Sattel. Als ich Stefanie Kirchner kennengelernt habe, hielt sie gerade einen Horsemanship Lehrgang auf einer benachbarten Reitanlage, und ich war beeindruckt wie schnell alle Pferde in diesem Kurs sich auf ihre Besitzer konzentrierten und mitarbeiteten. Schreckhafte, ängstliche Pferde die in kürzester Zeit platzende Luftballons, Planen und Regenschirm13619911_1839395069407731_8459014545068830488_ne auf dem Rücken mit Gelassenheit hinnahmen. Nicht nur die Pferde lernten die (Körper-)Sprache ihrer Besitzer zu verstehen sondern auch umgekehrt. In der folgenden Zeit konnte ich in verschiedenen Fällen sehen, wie Stephanie mit unterschiedlichen Problempferden arbeitete, Pferde die über Monate oder Jahre ihre Reiter nicht ordentlich aufsteigen liessen ohne los zu rennen und zu steigen oder Pferde die sich nicht verladen lassen wollten ohne Stress und Angst. Immer konnte sie in kürzester Zeit mit Geduld aber auch der nötigen Konsequenz die Mitarbeit und Aufmerksamkeit der12141490_1642462082434365_1069072680603859764_n Pferde erlangen und die Probleme nachhaltig für die Besitzer lösen. Gerade in den letzten Wochen hat Stefanie mir sehr geholfen, meinen dreijährigen Wallach zu „zivilisieren“, Vorbereitung fürs Reiten durch Bodenarbeit mit dem Knotenhalfter und der Doppellonge, Gelassenheitstraining, bis hin zum ersten Reiten. Gerne werde ich sie auch zum Verladetraining wieder holen, da dieses Pferd bei seiner ersten Hängerfahrt ein traumatisches Erlebnis hatte und sicherlich nicht komplikationslos einsteigen und fahren wird. Ich bin mir sicher auch dieses Problem wird Stefanie für mich lösen können.

OTTO alias Schaukelpferd- Das gehörlose, nicht verstandene Pferd

Beitrag von Rabea Noske:   

Mein Name ist Rabea Noske ich wohne in Tirol und bin ursprünglich aus Limburg.14794246_1201155423310298_1079985894_n

Im Juni traf ich eine Entscheidung. Ich entschied mich meinen Lebensweg mit einem tauben Pferd zu teilen. Es war Zufall und darüber bin ich Stephanie Kirchner sehr dankbar, die mir das Pferd vermittelte.
Im Oktober war es soweit und das Pferd ging in meinen Besitz über, nur was tun mit einem fast rohen Pferd?
Ich entschied mich ganz bewusst dazu, die ersten Schritte im neuen Leben des Pferdes in Fr. Kirchners Obhut zu geben.

Ich sah schon viele Problempferde durch ihre Hände gehen, welche anschließend wunderbare neue Partner für die Besitzer wurden.
Fr. Kirchner hat das Talent, den Tieren zu zuhören und sie auf ihrem Stand abzuholen und in 14813024_1201155476643626_1926255023_oallen Bereichen positiv zu fördern. Dies gelingt ihr über eine sensible, respektvolle, tolerante und vertrauensbildende Arbeit.
Dies kann ich anhand meines hochsensiblen Pferdes bei jedem Besuch feststellen. Die Fortschritte sind enorm: Hänger fahren wird mit jedem mal besser (immerhin liegt eine 8h-Fahrt im Frühjahr vor ihm und er kannte es nicht), auch ein Ausritt im Gelände als Handpferd war kein Problem, und das nach 4 Wochen!

Ebenfalls ein wichtiger Punkt mich für Fr. Kirchner zu entscheiden, war die artgerechte Haltung, sodass mein Pferd die Freiheit und Möglichkeit hat, sich sowohl physisch als auch psychisch frei entfalten zu können.

Für mich ist eines ganz klar: Eine Arbeitsweise wie Fr. Kirchner sie vertritt ist schwierig zu finden, die Pferde spiegeln ihre Arbeit wieder und alles was daran zu erkennen ist, zeigt sich als grundehrliche, erfolgreiche und mit Spaß verbundener Arbeit. Positive Entwicklungen sind an allen Arten von Pferden zu erkennen, egal ob Problem-, Freizeit- oder Sportpferd und dies überträgt sich ebenfalls auf die Besitzer.

Ich würde immer wieder diese Entscheidung treffen und bin froh darüber ihr die Verantwortung für mein Pferd gegeben zu haben!

Rabea Noske
Mühlau 17
6392 St. Jakob i. H.


Kommentar von Stephanie Kirchner:14807908_1201155516643622_2033462566_o

Otto lernte ich vor 2 Jahren kennen. Ich wurde an eine Weide mit Junghengsten gefahren und auf dieser Weide war ein großer Fuchs der sich durch seinen sonderbaren Bewegungen im Halsbereich gerade von allen anderen unterschieden ließ.

Otto ist ein Balou B und sollte als Jährling gekört werden. D14794199_1201155393310301_345739013_nabei ist er wohl auf sein Trommelfell gefallen und seid dem gehörlos.

In Der Sportszene war er nun wertlos. Otto ließ sich nicht anfassen und alles was dazu heörte funktionierte auch nicht.

Meine Arbeit mit Otto begann also darin ihn in einen kleineren Bereich zu treiben um die Chance zu bekommen seine Aufmerksamkeit  zu erlangen.

Bei der zweiten Trainingseinheit konnte ich mit Otto an Halfter und Strick arbeiten. Interessant an Otto war das er schneller, fleißiger, motivierter lernte als jedes Pferd zuvor.

Nach kurzer Zeit saß ich schon das erste mal drauf. Otto ließ sich auf uns ein und es schien ihm Spaß zu machen beschäftigt zu werden.

Otto sollte nun einen guten Platz in nette finden und da ich den Stall voll hatte hielt ich die Ohren auf.

So kam es dann das er in den besitz von Frau Noske kam.

Da wir der Meinung waren das Otto noch zu wenig gearbeitet wurde um ihn direkt auf den Hänger zu stellen und zur weiteren Ausbildung mit nach Hause zu nehmen entschied ich mich ihn auf meinen gutausgebildeten Pferden als Handpferd zu nehmen.

Anfangs waren wir skeptisch ob das so gehen würde, wie wir es uns vorstellten. Doch zu unserer Freude mussten wir dann feststellen das es besser war als wir uns es je vorgestellt hatten. Wir ritten mit ihm durch laute Baustellen, unter und über Brücken durch. Otto orientierte sich nach den anderen Vierbeinern.

Nach 4 Monaten Ausbildung ging Otto dann zu seinem 14804876_1200894016669772_779597629_nNachhause nach Österreich. Dort verbrachte er eine tolle Zeit in einem Offenstall.

Leider musste Otto im Sommer wegen eines Oberschenkelbruchs eingeschläfert werden.

 

Wir werden ihn nie vergessen.